D&D-Tip: Persönliche BH-Beratung in Hannover

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Samstag, 28. April 2012

D/E Brüste in der Presse Teil I/ Boobs in Media Part I

For English below...

Ich bin eine treue Leserin von Jezebel, einer feministischen Pressewebsite. Viele der Artikel dort regen zum Nachdenken an, sind amüsant oder stillen mein Verlangen nach Klatsch und Tratsch. Nur leider haben die guten Journalisten dort keine Ahnung vom Fitting. Es gab so einige Artikel, die ihr Unwissen zur Schau stellten, aber dieser hat mich doch am meisten aufgeregt: Danke Deutschland für deine eindrucksvollen Berichterstattung über die größten Brüste der Welt.

Der Artikel verweist auf einen anderen 'Artikel' auf der Website der BILD, der den schönen Titel Weltkarte der Brüste trägt. Natürlich ist der Artikel alles andere als ernst zu nehmen und der dazugehörige Blogpost auf BILDblog.de zeigt auch, dass das so faktisch nicht richtig ist, denn es gibt keinerlei empirische Erhebungen zu dem Thema. Aber statt darauf hinzuweisen, dass 
a) es gar keine Möglichkeit gibt so etwas ernsthaft zu vergleichen, da nicht alle Länder diese Daten erheben, bzw. die meisten Frauen ihre richtige Größe nicht kennen; 
b) die Erklärung, dass sich die Größe aus dem Verhältnis von UBB und Körbchen ergibt, zwar richtig ist aber ein Unterschied von 12-14 cm keineswegs einem A-Körbchen entspricht oder 
c) es auch Quellen gibt die sich ernsthaft mit Fitting auseinandersetzen und Tipps zum Thema geben, wird die BILDzeitung dafür gescholten, dass sie ihre (über) 3 Millionen Leser nicht mit qualitativ hochwertigerem Journalismus versorgen. Gute Güte, es ist die BILD und diese sind nicht gerade für ihren Publitzer-Preis verdächtigen investigativen Journalismus bekannt. Komisch wird es erst recht, wenn BILDblog behauptet, dass "(d)ass Skandinavierinnen und Russinnen sogar Brüste vor sich her tragen sollen, die im Durchschnitt (!) "größer als D-Körbchen" sind, lässt vermuten, dass die gesamte Karte einfach nur ausgedacht ist." Nöh, das ist wahrscheinlich versehentlich näher an der Realität dran als alle anderen Aussagen zum Thema Busengröße, die den Artikeln herumschwirren.

Ich kann gar nicht genau sagen, warum mich das so aufregt. Vielleicht weil ich solche Artikel in der BILD erwarte aber nicht von Jezebel? Wir alle wissen, dass viele Menschen keine Ahnung vom richtigen Sitz eines BHs haben oder ihre/ die Größe ihrer Mitmenschen nicht realistisch einschätzen können. Aber sollte nicht ein Magazin wie Jezebel, dessen Zielgruppe eindeutig Brustträger_innen sind und sehr viel Wert darauf legt keine Körperform auszugrenzen und zu diffamieren, mehr Ahnung von diesem Thema haben?


In English please, 

MiaRose bloggt seit Ende 2011 auf Drüber&Drunter. Neben Brafitting schlägt ihr Herz für sinnvolle/lose Diskussionen, gutes Essen, Jugendliteratur und allerlei anderes popkulturelles Gedöns. Ihre aktuellen Maße sind (94) 97 (96)-73-101. Ihren Vorstellungspost findet ihr hier: Me, myself and I.

Montag, 23. April 2012

Tip: Nyad bloggt über "Schöne Wäsche für Mama"

Es sieht so aus als gäbe es endlich drei Bra Fitting Blogs in der deutschsprachigen 'Boobosphere' - Nyad, die auch auf drüber & drunter schon einen Gastbeitrag darüber verfaßt hat, warum zwei Maße für ein Fitting nicht ausreichen, schreibt nun an ihrem eigenen Blog zum Thema "Schöne Wäsche für Mama". Jippie!
Wie der Titel schon verrät, geht es um (Still-)BHs und -Kleidung aber auch generell um Brafitting und Themen, die Mütter so bewegen. (Wie etwa das Familien-Karriere-Dilemma) In ihrem neuesten Posting Grün für die Hoffnung stellt Nyad den Still-BH “Misio Pysio” von Ewa Michalak vor.


In English:
Fellow 'Busenfreundin' and One-Time-Brabarella Nyad finally started writing her own blog Beautiful lingerie for mummy where she writes about nursing bras and bra fitting in general. Yippie!
Her latest posting is a review of the new nursing bra by Ewa Michalak, see Englisch version (Google-translation).


Comments:

nyad:
Ay, jetzt hab ich Tränen in den Augen, danke für diesen tollen Artikel über meinen kleinen Blog!
 "Boobosphere" werde ich gleich mal aufgreifen als Titel für meine Linksammlung.. wenn mich mal die schreiblust für was ganz Mami-irrelevantes-boob-bezogenes überfällt, steh ich euch gern weiterhin mit meiner Feder zur Seite
george:
 Ach du, nyad, nix zu danken. Ich freu mich doch total, daß ich jetzt regelmäßig was von dir lesen kann! (Und es war ja auch nur ne kleine Notiz...) 

Mchen:
Juhu! Endlich ein toller Mama-BH-Blog!
Danke nyad :)

Sonntag, 15. April 2012

D/E Auf Mission / On a Mission

For English after the Jump.

Erst einmal: Entschuldigung, dass ich MIA war nachdem ich hier so eine Welle gemacht habe und nun meine eigene 'about'-Sektion (*stolz bin*) habe. Aber ich bin erst seit kurzem wieder in Deutschland und mein Leben verläuft noch nicht wieder in einigermaßen geregelten Bahnen und wird es auch nicht so bald, da ich übermorgen nach Berlin ziehe (falls irgendjemand eine Mitbewohnerin sucht --> miarose . drueberunddrunter @ gmail.com ;) ). Aber genug des Geplänkels und auf zum Thema.

Ich habe nun schon so einige Versuche hinter mir meine Umwelt davon zu überzeugen, dass ihr Leben mit passenden Bhs doch viel schöner wäre oder Sie doch zumindest ihren Brüsten Hilfestellung beim Trotzen der Schwerkraft leisten könnten. Zugegebenermaßen, kenne ich auch eher Frauen mit kleineren Brüsten, die oft weniger Leidensdruck haben. Allerdings geht es bei dem Thema doch oft mit mir durch und das gepaart mit fehlendem diplomatischen Geschick, führt nicht immer zum Erfolg.

Hier die häufigsten Reaktionen zum Thema:

1. "Aber deine Brüste sind doch viel größer als meine!" --> Vielleicht das Größte aller Probleme, da es anscheinend kounterintuitiv ist, dass UBB und Körbchen abhängig voneinander sind. Vielen scheint nicht klar zu sein, dass eine Frau mit 60/28 F (mehr oder weniger) dieselbe Körbchengröße hat wie jemand der 85/38 B trägt. Sobald man einmal erklärt hat, dass wenn frau ein UBB runter geht, sie auch ein (1,5) Körbchen raufgehen muss, ist das Problem meist behoben.

2. "Aber deine Brüste sind doch gar nicht so groß!" Gemeiner Fall von Buchstabenphobie.

3. "Aber solche 'riesen' Bhs gibt es doch nirgendswo zu kaufen." Inzwischen habe ich eine Email abgespeichert, die Links zu all meinen Onlienshop-Reviews enthält und, falls vorhanden, einen Hinweis auf einen guten Wäscheladen in der Nähe.

4. "Aber die sind doch so teuer." Da erwidere ich gerne, dass ich nie mehr als 50 € für einen Bh ausgeben würde. Und auch noch nie habe.

5. "Aber das sind doch solche Oma-Bhs." In dem Fall zeige ich, auf Nachfrage, ob das gewünscht ist und wenn ich die Person kenne, meinen Bh oder meine Bh-Schublade.

6. "Ich brauche doch keinen Bh." Ja, man BRAUCHT auch keine Zahnspangen/Toilettenpapier/Ryan Gosling Memes/Internet. Allerdings brauchen auch kleine Brüste ein enges Band, dass sie abstützt.

7. "Die Bh-Verkäuferin bei Maurice Unkenmöllers Geheimnis hat aber auch gesagt, dass ich eine 75C bin." Ja, die gute Frau will a) etwas verkaufen, b) trägt wahrscheinlich selbst die falsche Größe und ist eine schlechte Fitterin oder c) ihr Arbeitgeber führt die Größe nicht.

8. "(...)" Wenn jemand mich total ignoriert versuche ich es mit Ausdauer. Da erzähle ich dann freudig, dass mein Päckchen mit wunderschöner Wäsche in Polka-Dot/aus französischer Spitze/ in Pastellgrün aufgetaucht ist. Oder aber ich hänge meine Bhs zum Trocknen auf den Wg-Ständer. Das ist nicht unbedingt eine Taktik für jede Wohnsituation, aber meistens kann frau auf die Neugier von Mitbewohnerinnen vertrauen. Oder aber ich surfe in der Küche auffällig bei den Busenfreundinnen/D&D/ den Blogs in unserer Blogroll.

9. Ich: "BrüsteBHsBlablaBlaUbbUccfalscheGrößebladibluppblupp" Funktioniert bei mir nicht.


Wie ist das bei euch? Habt ihr schon erfolgreich Frauen zum Umdenken angeregt? Und wenn ja wen und WIE?



In English please,

MiaRose bloggt seit Ende 2011 auf Drüber&Drunter. Neben Brafitting schlägt ihr Herz für sinnvolle/lose Diskussionen, gutes Essen, Jugendliteratur und allerlei anderes popkulturelles Gedöns. Ihre aktuellen Maße sind (94) 97 (96)-73-101. Ihren Vorstellungspost findet ihr hier: Me, myself and I.

Dienstag, 10. April 2012

[English] Reversed Letterphobia and the 'War on plus-4'

Some of you might know, that I've been an active member of the Busenfreundinnen for a couple of years now. Busenfreundinnen.net is a german bra fitting community that offers general advice on bra fit, sizes, styles and brands, which includes the possibility to submit your measurements and 'online brafitters' will recommend a few sizes in order to help you to find a starting point for your bra quest. Since there are very few shops in Germany that actually stock 'exotic sizes' such as large cups and/or large or small bands, most of us heavily rely on online shopping. And when shopping online you have to have at least a vague idea where to begin with, as you can't simply order ever size available. ;-) 

However, as you can imagine it's pretty much guesswork to deduce a size from the five measurements we ask for. So our suggestions are always accompanied by the advice that finding the right size and style is something you can only achieve by trial and error. 

A main problem of the online fitting approach is, that most women do not have a clue how to recognise a properly fitting bra since they've never owned one. They are used to bands too wide and cups too small and often they're also kind of afraid of large cup sizes which they associate with Pamela Anderson boobs. They are troubled by the deeply rooted idea, that having to wear an 'exotic' size means being different from the 'normal' or 'ideal' women, or simply: not being beautiful. The Polish bra fitting community has coined the expression 'Letterphobia' for this irrational reaction to the suggestion of a D-plus bra size.

Many women who overcome this fear of abnormality tend to go from one extreme to the other. They just reverse their old habit of wearing bras that are too loose in the band and too small in the cup into buying bras that are too tight and too big in the cup. Sometimes this is due to an unconscious translation of the perception of their old size into the new and wider scale of sizes. For example, if you've been wearing a D-cup before the fitting, you think of your breasts as rather large and would go for a G-cup, which feels similarily big in your post-fitting-mindset.

This change of perspective is also fueled by the anxiety to repeat old mistakes and as a result a lot of problems concerning size are ascribed to known sizing problems, while - in reality - this is not the case. On the contrary. One good example is a center gore that is not lying flat against the breastbone: this can be caused by too small cups as well as by wires that are too wide and form a triangle. (It's hard to explain and even harder to illustrate. I tried drawing a picture but failed epically. Eventually you'll understand what I mean when reading on. *keeps fingers crossed*)

We've seen this phenomenon of - how we call it - Reversed Letterphobia in quite a few women over the years and I myself suffered from it for a while. So this posting goes out to all the over-enthusiastic girls and women who recently discovered bra fitting and are looking for their proper size!

So, how can you check if you've fallen victim to reversed letterphobia?

The first step is to check the wires of your bra:
Do you generally have the problem, that the wires are significantly too wide for you? 
In order to decide if your wires are just right or too wide/narrow, it is important to know where your breast tissue ends. Best thing is to lift your breast and push it a little to the side. Mark the line with an eyeliner or a similar pencil. Then, just like in a breast examination, feel for breast tissue beyond this line to make sure there are no glandular tissue outside the visible breast area. The wire should enclose all breast tissue!
While wires pressing into breast tissue can be uncomfortable and even dangerous to your health, wires that are too far way from the actual breast lead to a loss in stability of the whole construction, since it is vital for the support that the breast tissue fills the cup. If this is not the case, a lot of the uplift has to be achieved by shortening the straps which then take on too much of the breast weight. Plus, your band can appear to be too lose, because the wires artificially extend the length. (Same as a band can feel too tight when combined with cups too small.)

So, if your wires tend to be too wide, a consequential problem - besides the loss of support - might be the waste of cup volume to a part of your body where (in most cases) there are no boobs, meaning the area under your arms, while you lack the space in front and the breasts bulge over the cup. Sometimes this 'misplacement' of the breasts inside the bra even leads to the center gore being pushed away from the body which usually indicates a cup too small. The natural step seems to go up a cup size, and probably even down another band size, because you lose even more support because of the larger/wider cups.

As a consequence of this essentially wrong fit, a lot of unpleasant side effects show up, for example wires, that dig into armpits, sides or breastbones or are simply too long for the base/root of the breast, so they either poke into your arm or are not sitting properly under the breast but keep slipping downwards. Due to the lack of experience in properly fitting bras and to the fact that the new bras are way better than the bras they wore before, many women accept these problems as a kind of necessary evil.

To break the circle of letterphobia, I recommend the following steps:

★ Check out if your wires are distorted when wearing a bra. 
Using a bra extender might be useful. If there is excess fabric in your cups when wearing a bra with an extender, then you might consider wearing a smaller cup size.

★ Lengthen your straps. 
If you always go for the smallest adjustment (and are not exactely petite), you might reduce the volume of the cup significantly. Just as always using the full lenght of your bra straps might indicate a cupsize too small, the other extreme might hint on a size too large or a cup too deep. (I plan on writing a follow up on size problems concerning especially smaller or more shallow breasts.)

★ Place your breasts in the cups like they're meant to. 
The style and cut of a bra does not necessarily match your natural breast form. A lot of larger boobs are very close together, with a lot of volume to the front/center while most bras are constructed to push the bras to the side. While your breast tissue might not stay there, to check out the size and volume of the cup, it might be helpful to arrange your breasts like the bra wants them to be. For example pull them a little to the side. If your bra suddenly appears to be too big, its style simply does not fit you.
(For gores too wide and therefore non-fitting styles see the celebrated Boobius Maximus alteration.)

Of course not all of the problems mentioned above are signs for a case of Reversed Letterphobia. I only wanted to write a few words on the matter since I know that it poses a common problem. Especially if you have to rely on online shopping, it's impossible to try many different sizes so you probably will order only the size that usually fits best. This lack of comparison might result in the described misinterpretation of fit and size.

Is there a connection between Reversed
Letterphobia and The War On Plus-4?

Not necessarily of course! Plus 4 certainly cannot be considered a proper sizing method these days! But I'm still sceptical about the idea of using your underbust measurement as direct indication of your band size. This of course is only supposed to give you an approximate idea where to begin; but then enthusiasm sometimes tends to be a bit dogmatic and numbers in general seem to wield a kind of magical power... So if I'm reading something like "If you can close the band on the tightest hook right away its too wide" or "You measure 28 inches so you *have* to wear a 28 band" I grow a little wary.

Of course you should not have to wear a new bra on the tightest hook but simply that you could do it does not say anything, really. You should not go for the smallest band you're still able to close but for the band size you need to achieve proper support. I understand that sometimes it makes sense to chose 'conservatively', meaning when between band sizes going for the smaller one in order to get the most out of your bra. (I've also had styles that stretched so much over a couple of months that I could not wear them anymore.) But then you also have to take into account that bands will wear out faster if you constantely overstretch them.

Back to the numbers-problem:
At Busenfreundinnen.net we ask for two underbust measurements, the usual one which is to be made with empty lungs and the tape measure pulled tightly but without cutting into the skin, and then another one with the tape measure pulled as tightly as possible. One of the ideas behind this approach is to determine how 'squeezable' a person is.

The more squeezable a person is, the tighter the band can and probably should be as there seems to be 'natural padding' and this padding gives in to the band. But there are also very slim women, women with rather wide ribcages or simply a lot of muscle who are not squeezable at all. 

For example, testperson A measures 71cm (tight) and 67cm (supertight) which means usually you'd recommend a size 70 [EU] bra - which translates in 32 [UK|US]. This, of course, is much too wide. So unless A has rather large breasts, we would recommend trying a 65/30-band. A lot of women are pretty happy with that size - and it really does fit them!

Testperson B on the other hand measures 71cm (tight) and 63cm (supertight). This drastically increases the probability that only a 60/28-band will provide enough support. 

If we only take one measurement into account we would neglect the different bodytypes. While 28 inches equals a 28 band for person B, for person A it might be too small. The perspective of course is depending on the different sizing system: While in the continental system 80cm underbust usually translates into a band size 80, the hegemonic approach in anglophone countries is adding 4 to 5 inches to the actual measurement. So while we have to subtract to get the proper size, you simply stop adding. 

Transferred to our bra fitting system, this means subtracting 10 to 12.5cm from every tight measurement regardless of body shape. This results in recommending and wearing band sizes that are about two to three sizes smaller than usually advised - which works for some people and for others it doesn't.

Apart from (subjective and objective) squeezability it also depends on the size of your boobs.
The larger and heavier the breasts are, the more support they need, so a women with larger breasts probably has to wear a tighter band to get a proper fit than a woman with smaller boobs.

And then, last but not least the stretchiness and lenght of the band in question (styles and brands tend to differ a lot, as you all know) also determines which size might fit the best. Unfortunately there are a lot of styles around which go up to large cups (for example up to J) but are far too stretchy to support breasts as big.

So, put in a nutshell: Don't put too much trust in numbers and go for as much comfort as possible when deciding on a bra!

Thoughts, critique and spelling tips are highly welcome. :)


For an explanation what 'The War on Plus 4" is all about, check out Bra fitting : why are companies still ‘adding 4′? by Busts 4 Justice and similar postings in the english boobosphere.

Dieser Beitrag richtet sich vor allem an die englischsprachige Blogosphere, da es zum Thema eigentlich schon massenhaft Material bei den Busenfreundinnen gibt, beispielsweise unter Umkehrte Buchstabenphobie oder Das zu breite Bügel-Phänomen.  Bei Bedarf reiche ich gerne eine Übersetzung nach. :)

Freitag, 6. April 2012

Thought of the day – mein Gedanke zum Tag

Als ich neulich bei meiner Neurologin im Wartezimmer saß, lachte mich eine Ausgabe der Brigitte woman an. Ich mag diese Zeitschrift gerne durchblättern, weil es dort zwar auch, aber meiner Meinung nach nicht ganz so platt, um Schönheit, Figur und Mode geht. Die Zeitschrift richtet sich zwar an die Frau ab 40, aber auch ich als 28jährige fühle mich davon sehr angesprochen. Oft kommen Frauen zu Wort, die das ganze TamTam um Figur und Diäten aus einer anderen Perspektive sehen, weil sie die endlosen Hassdialoge mit ihrem Körper gegen Akzeptanz und Respekt ihren natürlichen Gegebenheiten gegenüber eingetauscht haben.

In besagter Ausgabe der Brigitte woman gab es einen Artikel über Figurtypen, in dem Frauen mit verschiedenen Formen zu Wort kamen. Überrascht hat mich eine “Birne”, die zugab, manchmal mit etwas Neid auf die “Apfelfrauen” zu blicken, weil diese so schlanke Beine hätten. Das hat meinen Blick auf mich selbst wieder geöffnet, weil ich in der letzten Zeit manchmal traurig war, dass ich als Apfeline nicht überall mit meinem Bauch und meinen Brüsten reinpasse, oder dass es dann zeltig wird, wenn die Bluse so weit über den Bauch herabhängt und die Hüften verdeckt. Manchmal habe ich dann auch neidisch auf die Birnen und Sanduhren dieser Welt geschaut. Der Artikel hat mich gelehrt, dass man an jeder Figur etwas Schönes finden kann. Man sollte versuchen, nicht nur auf die Problemzonen zu schauen, sondern auch mal auf das, was man an sich hat.

Bildquelle:  Wikimedia