D&D-Tip: Persönliche BH-Beratung in Hannover

On Bratabase

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...

Sonntag, 31. Juli 2011

Nur noch heute bis Mitternacht: Kostenloser Versand bei Brastop...

Warum bin ich in letzter Zeit eigentlich so schlurfig mit diesen Supersonderangeboten? Die Idee des Blogs war ja auch nebenbei über Schnäppchenmöglichkeiten zu informieren, was natürlich nur klappt, wenn man die Mails a) bekommt und b) auch wahrnimmt.

Also, mal wieder KOSTENLOSER VERSAND BEI BRASTOP - weltweit und ab einem Mindestbestellwert von 50 Pfund.

Bildquelle
Irgendwie ist mein Eindruck, daß das mit dem gratis-Versand in die EU in letzter Zeit abgenommen hat. Figleaves hat das ne Weile auch regelmäßig angeboten - jetzt steht im Kleingedruckten immer "UK-Customers only"... Naja. Vermutlich ist das eine unkontrollierbare Kostenfalle; vielleicht weil alle das dann nutzen, um endlich EIN Teil zu bestellen. Das lohnt sich für die Firma natürlich nicht.

Na, man sollte sich nicht zu tief in die Motivation der VerkäuferInnen hineinversetzen - deren Interessen decken sich ja seltenst mit denen der KäuferInnen.

Nebenbei stecken wir nun also bereits tief im Kollektionswechsel...und obwohl einem überall Schilder, Banner und Preisetiketten SALE entgegenbrüllen, fühle ich mich gerade fortgeschritten konsumunwillig. Nicht nur was BHs angeht. Weder habe ich das Bedürfnis, mir Sommerklamotten zu sichern noch reizen mich die ersten Herbstaccessories... Was ist nur los mit mir? Sehe ich zuwenig Werbung?! ;)

In welcher Stimmung seid ihr gerade?
Kaufen oder hängenlassen?

Samstag, 30. Juli 2011

Panache goes Superbra: Updates und News für Frühling/Sommer 2012

Ich bin gerade über einen Beitrag von Aqua bei den Busenfreundinnen darauf aufmerksam gemacht worden, daß es auf dem polnischen Dessous-Blog Stanikomania die Vorschau auf die Frühling/Sommerkollektion von Panache Superbra gibt. Unfaßbar wie Kasica das immer hinbekommt, die erste zu sein... (Es gibt offensichtlich für jede Kollektion eine Show die vom lokalen Panache-Distributor organisiert wird, auf der die neuen Modelle vorgestellt werden...)

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich bin bei sowas immer furchtbar neugierig und sauge alle Infos in mich auf. Dann bastle ich eine Wunschliste, die ich glücklicherweise meist bis zum Erscheinen der Kollektion vergessen habe. ;)

Also, what's the big news this time?

Normalerweise stehen ja die neuen Modelle im Mittelpunkt des Interesses - aber dieses Mal ging es auch um grundsätzliches: Ein Update der Schnitte. Das heißt, daß die bisherige Konstruktion überarbeitet und langerhoffte Änderungen eingeführt werden, beispielsweise eine Kürzung der Bügel unter den Achseln. Eines der häufigsten Probleme mit Panache-BHs war bisher, daß viele Frauen die Bügel zu lang waren und pieksten/stachen und rieben. 
Ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist voll-verstellbare Träger einzuführen. Damit kann man die Trägerlänge weit besser auf die individuellen Bedürfnisse einstellen.
Außerdem wurde versprochen, die Größen der verschiedenen Panache-Marken (Cleo, Masquerade, Superbra etc.) stärker zu vereinheitlichen, die Seiten der BHs zu verstärken (da bin ich ein wenig skeptisch) und (yey) die Oberteile von Tankinis länger zu schneidern.

Großes Thema bei Panache ist natürlich auch die Einführung ihres ersten Sport-BHs. 
panachesport.com
Dieser soll ab Oktober in den Cups D-H bei den UBBs 28-38 und D-GG bei UBB 40 vertrieben werden. Farblich gibt es in ihn weiß, schwarz, grau und violett. 
Das Modell enthält in einer Silikonhülle gefaßte Bügel und die Träger kann man normal und als "Racerback" tragen. Man darf gespannt sein...

Nun zur Frühling/Sommer-Kollektion... auffällig ist, die Farbwahl. Es ist mir aufgefallen, bevor ich den Text gelesen habe, aber Kasica erwähnt es noch einmal explizit: Die Farben sehen klassisch nach Herbstkollektion aus!
Jippie kann ich da nur schreien - ich hab für Pastelltöne wirklich wenig übrig. Die kräftigen Farben gefallen mir gut, wenngleich ich natürlich auch ein bißchen übers florale Muster meckern muß... aber naja. Man kann nicht alles haben.

Die Neuigkeiten:
(Links zu den zugehörigen Bildern gibt es am Ende des Beitrags)
Bis K-Cup:
Caramel ?, blauer BH mit orangem, floralen Muster
Elsa, der neue Eliza? Erhältlich in Basisfarben
Loretta Balconette, auch hier Basisfarben...
Paloma , schwarz-grau-rot
Bis H-Cup:
Eden, Nachfolgemodell zu Erin, ungepaddeter Plunge
Loretta Plunge, basiert auch auf Erin
Panache - Promobild
via Stanikomania
Mit im Rennen bleiben Tango, Tango Classic, Ariza, Andorra, Melody, die Porcelain-Serie (inkl. Porcelain Viva), der Strapless Evie und die bekannten Cami-Tops (Spaghetti-Tops mit eingebautem BH-Teil in schwarz und weiß).
Evie Bridal gibt es ebenfalls weiterhin, die "Abendversion" Evie Liasion dagegen nicht. 
Im Still-BH-Bereich tut sich nicht so viel - kein Schwarz und Beige, Sophie gibt es (weiterhin?) in weiß-rosa und Lorna gibt es auch in einem farbigen Print. (alle bis J-Cup)

Ab Frühjahr werden neben dem Evie Liasion auch die Modelle Sienna und Eliza sowie Saisonfarben für den Melody aus dem Programm genommen. 

Hinsichtlich des Größensortiments sind die Erweiterungen im Cup-Spektrum natürlich begrüßenswert - es wird die Modelle Ariza, Caramel, Elsa, Fern, Paloma, Luxe Tango, Tango + Tango Classic bis K-Cup geben; dafür werden die neuen Modelle nur zwischen den Unterbrustbandgrößen 30 (=65) und 38 (=85) produziert.

Persönlich finde ich es begrüßenswert, daß es schlichte Modelle mit Spitze in Basisfarben gibt. Schwarz ist meine LeibundMagenfarbe - mehr brauch' ich eigentlich nicht.
Attraktiv finde ich noch den beerigen Ton von Eden und Andorra; die neueste Farbkombination beim Ariza (endlich lila aber mit hellblauen und orangen Konstrasten!) macht mich dagegen gar nicht an. Und warum gibt es eigentlich kein Modell in rot (uni) mit Spitze? Das gehört doch schon irgendwie dazu, oder?!

Wer übrigens die Herbst-/Winterkollektion von Panache noch gar nicht gesehen hat, kann hier den Katalog als PDF runterladen.

Und, seid ihr auch so neugierig wie ich? 
Worauf wartet ihr so? 
Auf neue Kollektionen von anderen Herstellern?
Darauf daß der Sommer noch mal wiederkommt? Oder einfach aufs Christkind?
Seid ihr schon am Wunschzettel schreiben?


Weiterführende Links:
Beitrag auf Stanikomania | Googleübersetzung polnisch-deutsch  | Übersetzung polnisch-englisch
Zusammenfassung von Aqua bei den Busenfreundinnen
Panache Frühjahrskollektion 2012 - Promofotos
Panache Frühjahrskollektion 2012 - Fotos by Stanikomania 
Panache Sports-Bra - Markenthread bei den Busenfreundinnen

Dienstag, 26. Juli 2011

Eine Frage der Statik: BHs selber nähen?

Im Anschluß an Brittanys letzten Beitrag auf Thin&Curvy zum Thema Why do I advise women to measure themselves? (Warum ich Frauen rate, sich selbst zu vermessen) ergab sich in den Kommentaren zum Posting eine heiße Diskussion zum Thema BHs selber nähen.

Ausgangspunkt war Angelas Suche nach einem passenden BH.
Mit den Maßen 36/52 inches, also ca. 91.5cm Unterbrustumfang (herkömmlich gemessen) und 132cm Brustumfang trägt sie derzeit einen Panache Sienna Bra (Black/Aqua) in 36K, der ihr nicht optimal paßt. Da es jenseits des K-Cups nur noch wenig Angebot gibt, hatte sie in einem Kommentar überlegt, sich am Selbernähen zu versuchen.

Eine weitere Leserin, Helena, wandte darauf ein, daß BHs-nähen sehr schwierig ist und es für Angela doch sinnvoller wäre, sich erst einmal bei den einschlägigen britischen Marken umzusehen.

Eine dritte, anonyme Leserin, die offensichtlich viel Erfahrung im Nähen von Kleidungsstücken hat, fühlte sich von dieser Aussage wiederum beleidigt und erklärte lang und breit, daß sie bereits diverse passende BHs angefertigt hätte und im Selbernähen für eine erfahrene Schneiderin gar kein Problem sähe.

Der genaue Zusammenhang zwischen der Aussage und deren angeblich beleidigendem Charakter  blieb erst mal unklar, denn nicht nur hatte Angela geschrieben, Nähen erst lernen zu wollen, beim in Frage stehenden Größenbereich handelte es sich auch um unterschiedliche Voraussetzungen: Die Leserin Anonymous 3 gab an, einen 32D-BH von Victoria's Secret auseinandergenommen und als 28DDD nachgenäht zu haben. Dieser - und andere - habe eine weitaus bessere Qualität als alle britischen Marken-BHs, die sie jemals gesehen habe , und - so ihre etwas fragwürdige Schlußfolgerung - vermutlich auch als die, die alle anderen Diskussionsteilnehmerinnen je besessen hätten. Daß es sich bei ihren BHs um im Vergleich höherwertige Produkte handle, begründete sie vor allem mit dem individuell angepaßten Schnitt und sorgfältigerer Arbeit als bei der Herstellung in Billiglohnländern möglich/üblich. Auf die benötigte Größe kam sie wiederum mit keinem Wort zu sprechen.

Nun erlaubten sich sowohl Helena als auch Angela noch einmal explizit darauf hinzuweisen, daß es sich bei der in Frage stehenden 36Kplus um eine Cupgröße handle, die nicht nur fortgeschrittene Nähkenntnisse sondern auch einen nicht unwesentlichen Anteil technisches KnowHow erfordere, woraufhin sich Anonymous 3 erst recht aufregte. Praktisch hätte sie zwar bisher nur BHs für sich selbst genäht. Theoretisch wisse sie aber auch wo sie Schnitte und Material für die Größe 42FF, eine Äquivalentgröße zu US-34L, herbekäme und eine gute Schneiderin könne den Schnitt ja wohl anpassen. Sie ereiferte sich so über die Beleidigungen und ungerechtfertigte Kritik ihrer Nähkünste, daß Britanny sich schließlich gezwungen sah, die "Debatte" für beendet zu erklären.

Nun könnte ich die ganze Sache - läge mir das Thema nicht so sehr am Herzen - auch einfach als etwas albernen Zwischenfall abhaken. Aber am liebsten würde ich noch ne Runde schimpfen wie ein Rohrspatz um mir ein bißchen Luft zu machen! Ich finde es ein Unding, wie sich da eine Leserin kurzerhand zum Opfer einer Diskussion erklärt, ohne sich im geringsten mit der eigentlichen Problemstellung zu beschäftigen.

Im Endeffekt hat Anonymous 3 nämlich nur bestätigt, was ihr Angela und Helena vorgeworfen haben - nämlich nicht den blassesten Schimmer von der in Frage stehenden Größe zu haben.  Und zwar nicht nur in praktischer, sondern auch in theoretischer Hinsicht. 34L wurde von ihr - amerikanisch - als eine Kreuzgröße von UK-42FF interpretiert. Unklar, was sie dazu bewogen hat, denn es wird aus Angelas Worte sehr deutlich, daß sie eine britische 34L meint. Wenn wir also so "übersetzen" wie Anonymous 3 dann handelt es sich bei einer us-amerikanischen 34L nur um eine britische 34HH - die Cups J, JJ, K, KK und L fallen dabei *schwupps* unter den Tisch.

Nun möchte ich gar nicht in Frage stellen, daß man mit ausreichend Wissen und Erfahrung in dem Bereich und einem passenden Schnittmuster einen BH der Größenordnung 36K, KK oder L (UK) nachnähen kann. Es gibt ja auch Personen, die diese Schnitte entwickeln. Man kann nur nicht oft genug sagen, daß es sich bei der Konstruktion von BHs um eine hochkomplizierte Angelegenheit handelt. Und zwar erst mal unabhängig von den fortgeschrittenen Statik-Anforderungen in den großen Cupgrößen.

Eine Brust wird ja nicht nur größer - sie verändert auch ihre Eigenschaften. Ganz abstrakt läßt sich sagen, daß kleine Brüste meist weniger in die Tiefe reichen und sich ihr Volumen auf einer relativ breiten Basis verteilt, während größere Brüste immer weiter in die Tiefe wachsen, also bei einer vergleichsweise kleinen Grundfläche eher länglich werden. Unabhängig von den vielen existierenden Brustformen kann man diese Feststellungen soweit verallgemeinern, daß die Passform-Anforderungen an BHs je nach Brustgröße variieren, das heißt ein BH kann nicht einfach in größeren Größen reproduziert werden - sein Schnitt, sein Aufbau muß neu durchdacht und angepaßt werden.
 
Je größer nun das Cup, das heißt je mehr Volumen und Gewicht vom BH gehalten und geformt werden muß, desto komplizierter ist die Konstruktion.


Vor einer Weile bin ich über die Website eines Wäscheladens in L.A. (www.jenettebras.com) auf einen Artikel der Zeitschrift Science and Mechanics aus dem Februar 1964 gestoßen, der die Konstruktion von BHs mit der von Brücken vergleicht. Der Autor Edward Nanas schreibt (sinngemäß) in "BRASSIERES:
An Engineering Miracle":
Die Konstruktion eines BHs ist schwieriger als es auf den ersten Blick den Anschein hat. In vielerlei Hinsicht ist das Projekt, eine halb-feste Masse variablen Volumens und veränderbarer Form zu halten und zu stützen, (...) hinsichtlich des Design-Aufwands eine vergleichbare Herausforderung wie der Bau einer Brücke.
Im Folgenden erklärt Edward Nanas den technischen Aufbau eines BHs, die Herausforderung das Gewicht der Brüste über das Unterbrustband, nicht die Träger zu stützen und gibt einen sehr interessanten Einblick in BH-Design der 60er Jahre. Nanas beendet seine Ausführungen mit der heute sehr amüsant wirkenden Bemerkung, daß man der Sowjetunion bei der Konstruktion von BHs technisch gesehen um mindestens 30 Jahre voraus sei. ;)

So, Zeitsprung zurück nach 2011:
Alle, die die Größenentwicklung auf dem BH-Markt mitverfolgen, wird bekannt sein, daß es zwar beständig aber doch nicht in Lichtgeschwindigkeit voran geht und bei neuen Konstruktionen immer wieder zu Rückschlägen kommt: Neue Schnitte und Größen werden angekündigt und dann doch nicht produziert oder schnell eingestellt, vermutlich weil sie den Praxistest nicht bestehen. 
(Ich berichtete bereits über das lange Warten auf den Multiway-BH, ähnliches gilt für Plunges, Halfcups, Bademode über UBB40/90 oder gute trägerlose BHs in großen Cupgrößen - sie erscheinen gemächlich auf der Bildfläche, tröpfeln peu à peu in die Shops.)

Das Angebot über dem magischen G-Cup hat sich in den letzten Jahren aber stetig verbessert - mittlerweile gibt es viele Modelle bis J, einige bis K und eins sogar bis L-Cup. Das heißt Frauen wie Angela, die früher auf Maßanfertigungen angewiesen waren, werden mehr und mehr vom Markt berücksichtigt. Anfallende Näharbeiten beschränken sich dadurch auf kleinere Notfall-Korrekturen wie Unterbrustband kürzen oder stabilisieren, die man schon ohne profunde Nähkenntnisse durchführen kann.

In diesem Zusammenhang sollte auch das Bewußtsein für vorhandene Größen und unterschiedliche Bedürfnisse wachsen. Selbstverständlich ist damit nicht ausgeschlossen, daß einem bisweilen die Vorstellungskraft fehlt, sich in andere Personen hineinzuversetzen. Von "Fachfrauen" - sei es nun die Schneiderin Anonymous 3, die sich offensichtlich als solche begreift, wie auch von Wäscheverkäuferinnen, Brafitterinnen usw. - erwarte ich dann aber auch zumindest soviel Selbstreflexion, daß sie nicht stur auf ihrer Position beharren und ggf. einfach zugeben, daß sie keine Ahnung haben, statt sich hauptsächlich mit eigenen Egoproblemen zu beschäftigen.

Na, wie ihr sehen könnt, ich hab mich über die Lady echt geärgert...;)


patent 3,030,962 for a strapless bra,
issued to Arthur Garson, Lovable Co.

Quelle Zitat + Bilder:
BRASSIERES: An Engineering Miracle From Science and Mechanics, February, 1964 by Edward Nanas  

Donnerstag, 21. Juli 2011

Fräulein Annie geht schwimmen...

Eben entdeckte ich ein Promovideo für Fräulein Annies Bademoden-Kollektion 2012  über das ich mich ziemlich amüsiert habe...

 Voilà:
Die britische Cover-Band The Spinettes singt "Schöner fremder Mann"
in Retro-Badeanzügen und mit heftigem englischen Akzent...


Manchmal frage ich mich schon, weshalb von Retro-Mode, Space-Age-Design oder Nostalgie-Artikeln eine so große Faszination ausgeht, daß größere Anteile der Bevölkerung sich möglichst ausschließlich mit Dingen längst vergangener Jahrzehnte umgeben und wie bescheuert Vintage-Teile ansammeln: Lampen, Sofas, Klamotten, Geschirr... Hauptsache alt, Hauptsache schrabbelig. Es ist schon eine komische Art von Geschichtsaneignung... nichtsdestrotrotz erliege ich der Faszination auch regelmäßig.

Manchmal treibt der Retrokult aber schon auch seltsame Blüten. Gestern ging ich beispielsweise an einem Laden in Friedrichshain vorbei, der offensichtlich jeden (sic!) Freitagabend Denn sie wissen nicht was sie tun zeigt. Ich glaube es war die Tussy Lounge, ein Bargaleriefriseur auf der Sonntagsstraße. Irgendwie finde ich das befremdlich...

Nun, wie auch immer, Fräulein Annie ist ein relativ neues Label, das letztes Jahr von einer in Deutschland geborenen Londonerin gegründet wurde. Es hat sich ganz der Herstellung glamouröser Retro-Unterwäsche verschrieben und bietet diese in Größen 36-46 und Cups A-G an.
Leider gibt es keine Angaben zu den Unterbrustbändern.
In der deutschen Pressemitteilung werden die UK-Cup-Größen übrigens in A-I übersetzt...

http://www.frauleinannie.com

Selbstbeschreibung:
Fräulein Annie ist aufregend neue Lingerie für Frauen, die mehr von ihrer Wäsche erwarten: sie ist wunderschön und glamorös als auch funktional und stützend.

Jede Kollektion bietet eine Auswahl an stilistisch schönen Modellen - ob für den besonderen Anlass oder den Alltag. Von Grösse 36 bis 46 und Körbchengrösse A bis I, Fräulein Annie hilft jeder Frau, nicht nur fantastisch auszusehen, sondern sich auch so zu fühlen!


Ich habe noch nicht herausgefunden, wo man die Sachen kaufen kann, aber ich bin schon mal gespannt, wie sich die Marke entwickelt...

EDIT 21. September 2011
Die Informationspolitik von Fräulein Annie ist katastrophisch. Keinerlei Updates auf der Website. Dafür kann man sich die Verkaufsstellen auf Facebook zusammenklauben. Aktuell sieht es aus wie folgt...

Deutschland
Berlin (Prenzlberg): Mademoiselle Mimi | http://www.mlle-mimi-dessous.de
Köln: Secrets of Eve - Reizend Anziehend | www.secrets-of-eve.de

Belgien
Leuven: Carissma | http://carissima.be

Österreich
Innsbruck: Rosebud | Facebook-Seite

UK
Figleaves | figleaves.com

Hepburn and Leigh | www.hepburnandleigh.co.uk


Fühlt ihr euch in Versuchung geführt 
oder lassen euch Retro-Produkte jeder Art völlig kalt?

Montag, 18. Juli 2011

Enge Unterbrustbänder und unvorteilhafte BH-Röllchen am Rücken

Ungeschlagene Nummer 1 der Brafitting-Vorbehalte sind die "BH-Röllchen", also das Argument, daß durch ein enges Unterbrustband unschöne Speckröllchen am Rücken entstehen, die sich durch Oberteile hindurch abzeichnen. 

Wunschrückenansicht aus dem Intro von True Blood
Nun ist natürlich jedes mögliche Gewebe am Rücken bis zu einem gewissen Grad drückbar - Haut, Muskeln, Speck (auch liebevoll Rückenschokolade genannt). Das heißt, wenn das Band den Brustkorb eng umschließen soll, ist es recht wahrscheinlich, daß es sich mehr oder weniger in das darüberliegende Gewebe eindrückt. Je fester das Gewebe und je weiter das Band, desto weniger Röllchen bilden sich natürlich. 

Für viele Frauen liegt daher die Schlußfolgerung nahe, daß die Röllchenvermeidung wichtiger ist als ein gut stützender BH. Nun ist das selbstverständlich für alle, deren Brüste nicht viel (oder keine) Stütze benötigen, eine Entscheidung, die sie nach eigenen Vorlieben treffen können.

Ich möchte allerdings zu bedenken geben, daß der Halt eines BHs zum Großteil (ca. 80%) über das ausreichend enge Unterbrustband zustande kommen sollte. Umschließt das Unterbrustband nur locker den Körper, hängt das Brustgewicht beinahe vollständig an den Trägern, was zu Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich, zu Kopfschmerzen oder im schlimmsten Fall sogar zu Verformungen der Schlüsselbeine und Schäden an der Wirbelsäule führen kann.
Außerdem sind zu weite BHs sind häufig auch unangenehm zu tragen, weil sie rutschen oder scheuern.
Es sind aber nicht nur pragmatische Gründe, die für ein enges Unterbrustband sprechen - die Körbchen eines zu weiten BHs formen und heben die Brust selten optimal. Meist liegen sie einfach nur auf dem Körper auf und fungieren einzig als Brustwarzenverdecker.
Bei Frauen mit schwereren Brüsten tendieren zu weite Unterbrustbänder sogar dazu, den Röllcheneffekt zu verstärken. Das kann zum einen daran liegen, daß das rutschende Unterbrustband vorhandenes Gewebe vor sich her nach oben schiebt. Bravissimo illustriert das sehr schön an diesem Vorher-Nachher-Beispiel. Gleichzeitig rutscht die Brust vorne nach unten und wirkt hängend. Der Brustpunkt verschiebt sich, die Figur wirkt gedrungener.
Zum anderen gilt es als chic bei BHs möglichst schmale Unterbrustbänder zu verbauen - je breiter das Band, desto panzeriger ist der BH angeblich. Leider heißt das aber auch, daß ein schmales Unterbrustband stärker einschneidet als das bei einem breiteren der Fall wäre - und zudem auch weniger Halt gibt.

Ein breiteres Unterbrustband "sammelt" das Gewebe und verteilt das Brustgewicht über eine größere Fläche. Der Deco Strapless von Freya wird daher beispielsweise zwischen B und D-Cup mit zwei Häkchen, D-FF mit drei und G-GG mit vier Häkchen produziert. 
(Größenbereich: 60/28D-G, 65/30D-GG, 70/32-80/36B-GG, 38B-G, Farben: black, nude)

Nach meiner gefühlten Statistik sind die Faktoren viel zu weites und viel zu schmales Unterbrustband die Hauptursachen von Röllchen; dicht gefolgt von schlechten Konstruktionen (manchmal schneidet nur der obere und untere Wäschegummi ein, dazwischen wölbt sich der Unterbrustbandstoff). Tatsächliche Rückenschokolade spielt in der Privatstatistik nur eine untergeordnete Rolle (No pun intended!). Häufig sind die Röllchenopfer sogar sehr schlanke Frauen mit kleinen Brüsten und einem insofern eigentlich geringen Röllchenpotential.

Was mich jedenfalls weit mehr entsetzt als Fettpölsterchen, die sich in den Vordergrund drängen ist, was für eine dramatisch schlechte Passform sich bisweilen unter den leichten Sommertops abzeichnet!! Am liebsten würde ich dann meinem Impuls nachgeben und laut in die Welt hinausschreien, daß es für alle Frauen passende BHs gibt und man sich nicht mit so einem schlechten Kompromiß begnügen muß.
Leider würde es aber wohl nicht so gut ankommen, wildfremde Frauen im Park oder auf der Straße darauf ansprechen, daß sie eine völlig falsche BH-Größe tragen. Bisweilen reagieren schon Freundinnen auf vorsichtige Andeutungen recht agressiv... *seufz*

Kennt ihr auch Röllchen-Phobikerinnen oder seid ihr vielleicht selbst welche?

Sonntag, 17. Juli 2011

OT: Isn't this fan-tastic?

Vielleicht haben sich einige von euch über die Werbung für die Doctor Who Blog Party in der rechten Navigationsleiste gewundert und sich gefragt: Was hat das noch mal mit Brafitting zu tun?!?
Nichts, um ehrlich zu sein. Vorgestern entdeckte ich zufällig in den Seitenstatistiken den Blog Mary Sew als Zugriffsquelle. Der Name, ein Pun auf Mary-Sue (ein Original-Charakter in Fanfiction, der als Projektionsfläche für die AutorIn funktioniert, vgl. Wikipedia-Artikel), ließ mein Geek-Herz schon höher schlagen. Als ich dann neben einem selbstgemachten SteamPunk-Outfit noch einen Beitrag mit dem Bild einer TARDIS-Tasche entdeckte, war es um mich geschehen. Eine neue Schmökerfalle war gefunden... (Ach, die unendlichen Weiten des Internets, sie sind mein Verhängnis!)
Der Post verlinkte außerdem auf eine "Doctor Who DIY Blog Party" bei PaperSparrow. Im Rahmen dieses "Events" werden selbstgemachte Fanartikel vorgestellt, z.B. Adipose-Plüschtierchen, Dalek-Anhänger, TARDIS-Kühlschrankmagneten, 11th Doctor-Stempel usw. Mein absolutes Highlight ist die TARDIS-Mütze von KnitsForLife...
Mal abgesehen von meiner Begeisterung für Doctor Who und meiner Vorliebe für Geek-Items, hat mich diese Demonstration von Kreativität in Staunen versetzt. Ich muß gestehen, ich bin immer so ein bißchen neidisch auf Leute mit Bastelbegabung, die sich sowas nicht nur ausdenken sondern auch umsetzen können.  Abgesehen von Schalstricken-mit-Hippie-Attitude und provisorischen Nähversuchen  mit der Maschine meiner Mutter (Maaama! Die Nadel ist mir schon wieder abgebrochen!) während meiner Teenagerzeit, bin ich in der Beziehung "Handarbeit" ein unbeschriebenes Blatt. Klar, ich kann einen Knopf annähen oder ein Loch im Wollsocken stopfen. Das war's dann aber auch schon.

In Momenten wie diesen denke ich mir, daß es sich vielleicht doch lohnen würde, mal Zeit, Energie und Geld in einen Nähkurs zu investieren oder einfach ein paar simplere Bastelpläne durchzuführen. Und sei es nur das schon längst überfällige "Tuning & Pimping" von ein paar BHs. *seufz*

Seid ihr ambitionierte Bastlerinnen?
Und/oder Liebhaberinnen von ThinkGeek-Produkten und anderem Quatsch?


Samstag, 16. Juli 2011

Endlich Plus-Size Bademode: Elomi Swimwear Launch 2012

Ich habe eben bei Lingerie Buyer eine Ankündigung von Elomi Bademode für 2012 entdeckt und mich total gefreut. Die Freude muß ich direkt mit euch teilen! 

Elomi ist eine Plus-Size-Linie der Firma Eveden, zu der auch Freya, Fauve und Fantasie gehören.
Elomi kombiniert große Cups mit größeren Unterbrustbändern, produziert also schöne, komfortable und stabile BHs für kräftigere Frauen. Neben normalen Bügel-BHs bietet Elomi auch einen Sport-BH, zwei Basques (Corsagen) und einen Strapless Bra an, also Teile die überhalb des Unterbrustbandes 38/85 nicht zu finden sind.
Mit der Einführung von Bademode schließt Elomi endlich-endlich eine weitere große Lücke im Angebot.

Bisher wurden Frauen mit großen Brüsten im Plus-Size-Bereich kaum bis gar nicht berücksichtigt. Neben dem CurvyKate-Ableger Fulfilled, hat Evans derzeit noch ein paar ganz süße Teile bis Kleidergröße 60 und F/G-Cup im Angebot. (vgl. Beitrag Bademode in BH-Größen) Sonst wird das Angebot mit großen Cups überhalb des Unterbrustbandes UK-38/EU-85 aber schlagartig dünn. Ein paar Basic-Teile sind noch bis UBB UK-40/EU-90 erhältlich, aber darüber sieht es wirklich dunkel aus. So als würden/sollten Frauen mit ein paar mehr Pfunden auf den Rippen nicht baden gehen. Eine Frechheit!


Nun steht zu hoffen, daß sich das ab nächstem Jahr endlich ändert, wenn auch vermutlich nicht schlagartig.

Ganze vier Teile sind in der Vorschau bei Lingerie Buyer* zu bewundern:
Isis, ein schlichter Bikini in schwarz oder lila mit einem hochgeschnittenen Unterteil oder einem Röckchen zu kombinieren sowie zwei Tankinis, der eher körperbetonte Madeira und der kleidchenartige Yara. (Madeira soll es auch noch in einer ähnlichen Form geben. Außerdem beinhaltet die Reihe einen Kaftan in den Größen M bis 2XL)
Zum produzierten Größenbereich konnte ich leider noch noch nicht viel in Erfahrung bringen. Es heißt, die Sachen werden bis Größe UK 26 = EU 54 erhältlich sein. Sobald ich mehr weiß, liefere ich die Info nach...


Madeira by Elomi via LingerieInsight
Yara by Elomi via LingerieBuyer

Und, was meint ihr dazu?
Ungetrübte Freunde oder doch eher das Gefühl, 
daß die ganze Sache zu langsam voran geht?
Könnt ihr mit den Designs was anfangen?

_________________________________________________________________
*Kostenlose Registrierung erforderlich



EDIT | 11. September 2011:

Es gibt nun Informationen zum Größenspektrum.
Der Swim Bra aka Bikini-Oberteil wird in den folgenden BH-Größen angeboten:
36-40 E-HH, 42 DD-HH, 44 DD-H, 46 DD-G
(UBB-Übersetzung: 36=80, 40=90, 42=95, 44=100, 46=105)

Tankinis und Unterteile: Konfektionsgröße 16 - 26 (UK) / 44 - 54 (EU)


Wer sich jetzt - wie ich wundert - warum die Tankinis nur mit Konfektionsgrößen ausgezeichnet werden, dem sei gesagt: die sind so konzipiert, daß man sie über das Bikinioberteil ziehen kann/soll. Ich weiß jetzt nicht, ob ich laut SCHIEBUNG! schreien soll oder ob das tatsächlich eine geniale Sache ist. Fest steht jedenfalls, daß man damit drei Teile statt zwei kaufen muß. Und das ist doch schon eher suboptimal. Was meint ihr?

Dank omega6 gibt es hier noch mehr Infos:
Busenfreundinnen: Elomi Swimwear-Allgemein
Busenfreundinnen: Elomi Swimwear-Markenforum

Freitag, 15. Juli 2011

Late-Night Fitting - kleine Erfolgserlebnisse...

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen... als ich die Busenfreundinnen neu entdeckt hatte und die ganze Welt von schlecht sitzenden BHs erlösen wollte, bin ich ALLEN meinen Freundinnen quasi pausenlos mit Geplapper über Brafitting auf die Nerven gegangen. Mehr als ein interessiertes, wohlwollendes Lächeln und nach einer Zeit augenrollendes Schmunzeln konnte ich aber lange Zeit nicht bewirken, was mich anfangs total frustriert hat.
Irgendwann habe ich es dann aufgegeben, Brafitting mehr als in einem Nebensatz zu erwähnen. Und siehe da - im Lauf der Zeit knicken sie jetzt alle ein, soll heißen, sie versuchen doch mal was Neues. (Von meiner Freundin, die von 75D immerhin auf 70F gewechselt hat, habe ich ja hier schon berichtet.)

Gestern abend kam eine Freundin spontan mit ein paar Flaschen Bier vorbei. Irgendwann kamen wir auf das Thema BHs, woraufhin eine andere Freundin die große Agitationsrede schwang und ihre neuen BHs anpries. Freundin 1 war schließlich so heiß auf die passende Größe, daß ich überzeugt war, daß sie es ernst meinte und ich setzte trotz fortgeschrittener Stunde die Brafitterin in mir in Bewegung. Ich holte also den Karton mit meinen letzten verbliebenen alten BHs vom Regal herunter und suchte zwei Exemplare zum Anprobieren heraus - ein 36E Gossard Minimizer und ein 80F PrimaDonna-BH. Ich traute meinen Augen kaum, als die beiden beinahe perfekt paßten.
Die Bügel des Gossard-BHs waren etwas zu breit und das Cup des PrimaDonna etwas zu tief (zu viel Stoff im oberen Cupteil), aber millionenmal besser als das Teil mit dem die Freundin angekommen war.
Sie zog dann spätnachts glücklich mit einem Zettel von dannen, auf dem die Größen standen, die sie versuchen sollte/könnte.
Ich bin schon gespannt wo und wann sie fündig wird. :)

Habt ihr auch schon geschafft, Freundinnen zu "missionieren"
oder sträubt sich euer Umfeld noch gegen passende BHs?

Donnerstag, 14. Juli 2011

Kleine BH-Träger-Kunde

Eines der mißverstandensten Bestandteile eines BHs sind seine Träger. Irrtümlicherweise wird oft angenommen, die Träger müßten das Gewicht der Brüste tragen - daher auch der Name. 

Man kann gar nicht oft genug betonen, wie falsch das ist!

Recyling: Von einem alten Semi-Multiway (Chantelle Senso) abgeschnittene
und mit zwei zusätzlichen Haken versehene Träger
Ein gut passender BH verteilt den größten Teil des Brustgewichts über die Körbchen und das Unterbrustband um den Körper herum, d.h. auch wenn man die Träger abstreift, sollte der BH einigermaßen dort bleiben wo er hingehört und nicht plötzlich in der Taille sitzen.
Man sagt an den Trägern sollten nur etwa 10-20% des Brustgewichts hängen.
Ich bin mir nicht sicher, ob das bei großen Brüsten (=Brüste über G-Cup) tatsächlich realistisch ist, aber den Ohne-Träger-Test kann man ja trotzdem durchführen.
Wer also unter einschneidenden Trägern und Muskelverspannungen leidet, sollte nicht in erster Linie zu schmalen Trägern die Schuld geben, sondern lieber noch mal hinterfragen, ob die BH-Größe stimmt und ob der Schnitt in sich genug Stabilität gewährt. 
Es gibt den Trend, statt dessen megabreite Träger zu verbauen oder zu Silikonpolstern für die Schultern zu raten. Im Einzelfall mag das hilfreich oder sinnvoll sein - in sehr vielen Fällen sind solche Maßnahmen jedoch nicht notwendig!

Träger ist also ein irreführender Name für die "shoulder straps" - sie sollten vielleicht lieber Former heißen. Tatsächlich ist ihre hauptsächliche Aufgabe, die vom Körbchen umschlossene Brust anzuheben und zu formen. Im Gegensatz zu trägerlosen Exemplaren sind normale BHs so konzipiert, daß ihre Cups von oben durch die Träger stabilisiert werden. Erst durch die Träger werden die Brüste angehoben und erhalten die gewünschte, meist abgerunde Form.

Eine weitere Aufgabe der Träger ist das Regulieren des Cupvolumens: 

Die meisten Frauen haben leicht asymmetrische Brüste, d.h. die eine Brust ist größer als die andere. BHs sollten grundsätzlich an die größere Brust angepaßt werden. Die Feinabstimmung kann man dann meist problemlos mit den Trägern vornehmen: An der kleineren Brust wird der Träger einfach stärker gekürzt als an der größeren.

Gleiches gilt für zyklusbedingte Größenschwankungen. Die Brustgröße schwankt bei vielen Frauen über die Länge ihres Zyklus hinweg. Manche Frauen tragen deshalb je nach Zyklusphase unterschiedliche BH-Größen. Manchmal reicht es aber schon, die Trägerlänge zu variieren und die Träger mal länger, mal kürzer zu tragen.

Wer seine BH-Träger immer auf maximaler Länge trägt, sollte unbedingt anhand der Bügelbreite (umschließen die Bügel das ganze Brustgewebe?!?) und anderer einschlägiger Merkmale prüfen (vgl. erster Passform-Check), ob die BH-Größe stimmt!
Gleiches gilt für Frauen, die die Träger immer sofort auf die kürzeste Einstellung stellen.

Das heißt selbstverständlich nicht, daß es generell nicht vorkommen kann, daß Träger zu kurz oder zu lang sind. Zu lange/kurze Träger sind nur ein beliebter Trick um ein zu kleines/großes Körbchen passend zu schummeln.

Je nachdem wie groß die Brüste sind, ist es wichtig, darauf zu achten, daß die BH-Träger nicht allzu elastisch sind - geben die Träger zuviel nach, wippen die Brüste bei Bewegungen zuviel mit. Häufig ist das Problem so gelöst, daß die Träger zweigeteilt sind - das Material vorne ist unelastisch und der verstellbare Teil hinten ist flexibel. Völlig unelastische Träger wären vermutlich ziemlich unbequem. 
Der Nachteil an dieser Aufteilung ist jedoch, daß die Träger weniger regulierbar sind als nicht-zweigeteilte Lösungen, sie also für manche Frauen zu kurz, für andere zu lang sind.
Im zweiten Fall kann man die Träger notfalls einfach kürzen. Verlängern ist leider deutlich aufwendiger, weil man ein Trägerteil ersetzen muß.

Kleiner DIY-Exkurs:

Theoretisch kann man Träger auch einfach ganz austauschen, z.B. indem man die ursprünglichen Träger abtrennt und neue annäht, oder indem man die ursprünglichen Träger so abschneidet, daß man aus dem Restträger eine Schlaufe nähen kann, durch die man wiederum die Haken abnehmbarer Träger steckt. So kann man einen BHs mit mehreren Trägerfarben tragen und so Spaghetti-Top/Träger-Kleid kompatibel machen.
Hier z.B. mit den oben gezeigten Trägern an einem ASDA-George-BH zu bewundern:

Abnehmbare Träger bekommt man z.T. auch im Fachhandel, z.B. von Gold Zack/Prym (Nähbedarf) oder von Hunkemöller... Leider dominieren aus unerfindlichen Gründen diese Silikondinger den Markt, so daß es vielleicht schlußendlich doch einfacher ist, alte BHs zu schlachten oder sich nach Bastelbedarf umzusehen.


Habt ihr Probleme mit zu kurzen/zu langen/einschneidenden Trägern?

Und an die BH-Tunerinnen unter euch:
Habt ihr schon mal Träger ausgetauscht? 




Mittwoch, 13. Juli 2011

20% auf Panache Swimwear bei Figleaves

Nachtrag zur Ode an den Panache Monroe Tankini und den Beitrag zum Summer Sale:

Der aktuelle Newsletter von Figleaves verspricht 20% Rabatt auf Bademode von Panache.

Die Modelle der Saison gibt es übrigens auch schon bei Brastop deutlich reduziert - genau wie Swimwear von Fantasie, Freya, Fulfilled, Krisline, PourMoi etc.

 Langsam kriege ich den 
"Der Sommer ist schon fast vorbei"-Blues... 
und ihr?


Oldschool Swimming Pool by David Iliff  (Quelle)

Dienstag, 12. Juli 2011

Ode an den Panache Monroe Tankini ♥

Wie ihr vielleicht schon so ein bißchen zwischen den Zeilen herausgelesen habt, waren Badeklamotten für mich lange Zeit ein absolutes Alptraum-Thema.  Ich habe mich mit labberigen F-Cup-Bikinioberteilen von Hunkemöller rumgeschlagen, mit zu kurzen Sport-Badeanzügen, die immerhin über ein Brustfutter verfügten, und natürlich habe ich nach Tankinis gesucht - lange ohne Erfolg. Jenseits von B/C-Einheitssoftcup-Größen war nichts zu finden.
Irgendwann bin ich dann mehr oder weniger zufällig über das Unterwäsche-Angebot von Ebay UK gestolpert und habe dort immerhin G-Cup-Tankinis entdeckt. Mein erster Tankini von Panache, ein Paradiso in 36(=80)G war allerdings prompt ein Reinfall. Das Hemdchen war zu weit und zu kurz, eine wirklich ungünstige Kombination; die Cups des eingebauten BHs zu klein und das Unterbrustband zu elastisch.

Der nächste Versuch (ein schwarzer Panache Sorrento in 34J) war mir zu groß im Cup und doch recht knapp,  also eng und kurz, im Körperteil...
Es verging ein weiteres Jahr bis Panache die Monroe Serie herausbrachte - eine saisonale Reihe im Retro-Stil mit weißen Punkten auf dunkelblauen Grund und roten Bändchen, Nachfolger des von mir ausgiebig bewunderten St Ives Designs (2009). Während bei St. Ives (und vergleichbaren Designs) bei G-Cup Schluß gewesen war, gab es den Monroe Tankini revolutionärererweise bis H-Cup.
Nachdem ich einige Monate um ihn herumgeschlichen war, habe ich ihn schließlich in letzter Minute noch im Ausverkauf ergattert. Leider waren die passenden Draw-Side-Höschen zu dem Zeitpunkt schon vergriffen. :(
Anfangs war ich etwas skeptisch, ob das schöne Design auch praktikabel ist, soll heißen, ob es in Halt, Form und Tragekomfort überzeugt. Ich hatte auch die Befürchtung, daß die Punkte sehr auftragen.
Umso angenehmer überrascht war ich, als sich meine Ängste als unbegründet herausstellten.

Die Form des Oberteils ist sehr schmeichelhaft; es ist relativ lang und bei mir genau richtig eng - es liegt an, ohne hochzurutschen. Der Neckholderträger betont die Schultern, was figur-ausgleichend kurvig wirkt. 
Achtung: Mein Oberteil hat die UK-Größe 34H. Meine BH-Größe liegt zwischen 34H und 32HH.  34 entsprichte einem 75er Unterbrustband, 32 einem 70er. Von meinen Brüsten mal abgesehen entsprechen meine Maße obenrum (Schultern, Taille, etc.) etwa einer Konfektionsgröße 42. 36GG wäre mir vermutlich schon zu weit!

Der Praxistest ergab, daß sich das Oberteil auch für den Weg zum Badesee eignet, der integrierte BH-Teil sorgt für guten Halt und zaubert eine schöne Form. Ich fühlte mich im, am und unterwegs zum Wasser gut angezogen. 

Und so sieht das BH-Innenteil des Tankinis aus: 

Maße:
Länge des Unterbrustbandes im lockeren / maximal ausgedehnten Zustand
72 cm / 96 cm (Haken bis äußerste Öse); trotz großer Dehnbarkeit ist der Halt ganz gut
Verschluß: 3 x 2 Häkchen
Länge des Tops hinten (UBB oben bis Saum): 36cm
Länge des Tops vorne (Steg unten bis Saum): 31cm
Einfache ungedehnte Breite des Tops auf Höhe des roten Bandes: 38cm
Einfache ungedehnte Breite des Tops auf Höhe des Saumes: 44cm

2010 war der Schnitt in einem anderen Muster auch noch in der Amalfi-Serie vertreten.
Ich habe natürlich damit gerechnet, daß er dieses Jahr in anderer Form wiederkommt, aber zu meinem großen Erstaunen gibt es diese Saison kein Neckholder-Tankini-Modell von Panache. Das diesjährige Retro-Sailer-inspirierte Modell Lucille ist zu allem Überfluß auch wieder nur bis G-Cup erhältlich.
Nur bei den Badeanzügen wurde der Schnitt aus der Monroe-Serie offensichtlich übernommen: beim Modell Loren, das wegen seines floralen Musters, bei mir in die Kategorie "Geht gar nicht" fällt. Abgesehen davon, daß mir Badeanzüge in 99% aller Fälle zu kurz und am Po zu eng sind...
Ich bin ehrlich gesagt ganz schön enttäuscht davon, daß es der Schnitt nicht ins reguläre Sortiment geschafft hat. 

WHY, OH WHY, PANACHE?!
Was ist eure Lieblingsbadeklamotte?
Habt ihr auch einen Bikini/Tankini/Badeanzug, das unbedingt zurück ins Sortiment muß?
Die Geschwister meines Tankinis:

Quelle der Bilder: Panache


Sonntag, 10. Juli 2011

Summer-Sale: Restmodelle ergattern...

Alle Jahre wieder geht es Ende Juni, Anfang Juli in die Schnäppchenrunde - während der Sommer seinen Höhepunkt erreicht und gerade eben noch die High-Summer-Collection rausgekommen ist, stoßen die Shops schon ihre Bestände ab um Platz für die Winterkollektion zu schaffen. Irgendwie fühlt sich das seltsam an... an den Winter möchte ich jetzt noch gar nicht denken. Aber immerhin ist das die Gelegenheit, sich mit neuen Badeklamotten oder BHs einzudecken. Der Sommer hält ja hoffentlich noch ein bißchen durch und passende Unterwäsche kann man schließlich immer brauchen...

Für alle Sparfüchsinnen lohnt sich jetzt der regelmäßige Blick in die Mailbox und die einschlägigen Online-Stores: Saisonale Modelle kann man in nächster Zeit 25 oder 30% reduziert bekommen, sofern man schnell genug ist. Die besonders begehrten Größen sind leider häufig in nullkommanichts vergriffen. Besonders im Bereich, in dem das Angebot immer noch relativ dünn ist, also über dem magischen G-Cup oder bei den 28er Unterbrustbändern, sollte man sich nicht allzuviel Zeit lassen.

Freya Neptune Bikini, Sommer 2010
Bildquelle: Freya
Wer trotzdem erst mal leer ausgegangen ist, kann aber noch auf geheime Vorräte hoffen, die nach und nach auf Ebay auftauchen - oder in der folgenden Saison bei Brastop verkauft werden.

So ging es mir beispielsweise letztes Jahr mit dem unfaßbar schönen und ebenso raren Freya Neptune Bikini (siehe Bild), den ich ziemlich umständlich über Umwege aus Großbritannien bestellt hatte, nur um dieses Frühjahr festzustellen, daß das Modell noch in größeren Mengen bei Brastop erhältlich ist. Zu allem Überfluß passt mir die bestellte Kombi (34GG und XL-Short) noch nicht mal - das Körbchen ist mir viel zu flach. Typisch für einen Bandeau-Schnitt.
Zu dem Versuch inspiriert hatte mich der Freya Supernova, der mir in meiner regulären Größe (34H) zu groß war... (Mal wieder ein gutes Beispiel wie Größen selbst innerhalb einer Marke je nach Schnitt variieren können. Ich habe das Supernova-Top schließlich in 36G behalten!)

Warten kann sich auszahlen. Allerdings muß man auch damit rechnen, Pech zu haben. Bei den Draw-Side-Pants der Panache Monroe-Serie war ich letztes Jahr zu langsam. Das ist eben das Risiko beim Schnäppchen jagen.

Wie macht ihr das - sichert ihr euch das gewünschte Modell zum vollen Preis sobald es erhältlich ist oder legt ihr euch auf die Lauer für den Ausverkauf?

Donnerstag, 7. Juli 2011

Muß der BH-Mittelteil (Steg) 100%ig anliegen?

Kürzlich tauchte die Frage  
Muß der BH-Mittelteil (Steg) 100%ig anliegen? 
in den Statistiken unter den Suchbegriffen auf, mit denen Personen hier auf dem Blog gelandet sind. Weil es sich dabei auch um eine wichtige Brafittingfrage handelt, widme ich ihr heute mal einen Beitrag in der Rubrik Fragen & Antworten.  

Für mich war die Erkenntnis, daß ein BH-Steg auch bei meinen (großen) Brüsten fest auf dem Brustkorb anliegen kann, eins der großen AHA!-Momente und ich habe ähnliches auch schon bei Verkäuferinnen erlebt, die zuerst mit *dem* Totschlag-Argument schlechthin kamen: "Das gehört so." 
Ab einer gewissen Brustgröße gilt es scheinbar als völlig normal, daß der BH-Mittelteil frei vor den Brüsten herumschwebt und zwischen Brustkorb und Steg eine Lücke von mehreren Zentimentern ist. Der Grund ist natürlich recht simpel: Die Körbchen sind einfach nicht tief genug, als daß die ganze Brust darin Platz hätte.
Das muß nicht zwangsläufig mit der Größe zu tun haben - es kann auch sein, daß der BH für die Brustform einfach ungeeignet ist. 

Um die Ursache festzustellen ist es wichtig, die Bügelbreite zu prüfen:
  • Umschließt der Bügel die Brust perfekt, ist das Körbchen zu flach.
  • Ist der Bügel viel zu schmal, ist die Körbchengröße zu klein gewählt.
  • Ist der Bügel viel zu breit, ist es möglich, daß die tiefste Stelle im Cup zu weit außen liegt (evtl. den BH einfach mal mit Verlängerer probieren und sehen, ob sich die Passform dadurch verbessert) oder daß die Körbchen zu flach sind.
Hier als Beispiel ein deutlich zu kleines Körbchen:
Bildquelle: Victorias Secret - Bombshell Bra
Warum ist es überhaupt wichtig, daß der BH-Steg anliegt?
Ein guter BH ist so konstruiert, daß sich das Brustgewicht über das Unterbrustband um den Körper verteilt und möglichst wenig Gewicht an den BH-Trägern hängt. Damit das optimal funktioniert, sollten die Brüste die Körbchen gut ausfüllen; d.h. die Bügel müssen die ganze Brust (von allen Seiten!) umschließen und durch ihr Volumen den Körbchenstoff angespannt wird. Dadurch kommt ein signifikanter Teil des Halts eines BHs zustande. 
Die Brüste werden aber nicht nur gehalten, sondern auch von umliegender Haut getrennt, so daß man weniger schwitzt, Haut nicht auf Haut reibt, sich keine Entzündungen in der Brustfalte bilden können etc.
Auf dem Brustgewebe aufliegende, drückende Bügel wiederum können ein Gesundheitsrisiko darstellen und beispielsweise die Bildung von Knoten und Verhärtungen begünstigen oder im Falle einer stillenden Mutter zu Milchstaus führen.

Ob der Steg anliegt ist letztlich eine Frage des richtigen Schnitts und der richtigen Größe, also bitte laßt euch nicht weismachen, daß das so gehört.

Nun aber doch noch ein paar Worte zu den 100%. 
Zugegeben, nicht jeder Steg liegt hundertprozentig an - es gibt ja immer anatomische Faktoren die mit zu berücksichtigen sind. Oft passen Stege aufgrund ihrer Breite nicht zwischen sehr eng zusammenstehende Brüste - die Bügel klappen sich dann übereinander und liegen auch nicht mehr bombenfest auf dem Brustkorb.
Ein anderer Faktor sind die individuelle Formung der Rippenbögen und die Stelle an der die Brüste angewachsen sind; dadurch kann es sein, daß der Steg oben anliegt, man aber unten noch einen Finger zwischen Band und Brust stecken kann.
Das alles ist von Frau zu Frau unterschiedlich und läßt sich erst feststellen, wenn man einen BH in einer gut passenden Größe gefunden hat.





Mittwoch, 6. Juli 2011

Blogroll

Ich bin gerade mal wieder in einer uninspirierten Phase, soll heißen schreibfaul, weswegen die Post-Dichte derzeit auch so niedrig ist. 
Aaaber, es gibt ja noch andere interessante Blogs zum Thema Brafitting, wenn auch leider so gut wie keine deutschsprachigen. Bisher hatte ich deshalb die englischen und polnischen Blogs nur in einer Liste verlinkt und nicht mit diesem Feed-Reader-Feature, das die jeweils letzten Blogbeiträge chronologisch aufführt.

In letzter Zeit erwische ich mich aber immer häufiger dabei, daß ich auf anderen Blogs genau danach gucke, weil ich es bequemer finde, als die Blogs alle selbst zu abonnieren. (Roxys Anti-Früchtchen ist z.B. mein Einblick in die Beauty-Blogosphere.)

Mit diesem Hintergedanken habe ich die Blogroll in der rechten Sidebar mal ein bißchen aufgepeppt und eine Extra-Liste für die fremdsprachigen Blogs angelegt, damit ihr auch im Bilde seid, was gerade anderswo diskutiert wird. Ich habe allerdings nur die aufgenommen, die noch aktiv sind. 

Falls ihr noch andere lesenswerte Lingerie-Blogs kennt, schreibt sie mir doch unten in die Kommentare. :)


Wie ist das bei euch, schmökert ihr euch auch gerne durch "fremde" Blog-Rolls oder seid ihr eher Selber-Abonniererinnen?

Nachtrag: Nur weil man die Sprache des Blogs nicht beherrscht und auch nicht im Besitz eines Babelfisches ist, sollte man sich nicht davon abhalten lassen, den Blog zu lesen. Auch wenn er nicht direkt selbst eine Übersetzungsfunktion anbietet (auf dieser Seite vgl. z.B. linke Menüleiste oben), kann man auch den Google Translator oder ähnliche Tools verwenden. Die Ergebnisse sind meist halb amüsant, halb brauchbar. :)
 
Bildquelle: Wikipedia | Parker Earle (strawberry) watercolor drawn in 1890 by Deborah Griscom Passmore

Zusammenhang mit dem Thema: Keiner. Ich habe nur gerade Lust auf Erdbeeren und ein Blogpost mit Bild ist doch immer schöner als ohne. ;)

Freitag, 1. Juli 2011

"Star in a Bra" goes international.

Curvy Kate's Model Competition Star in a Bra goes international. Naja, zumindest habe ich eben die Ankündigung für die australische Version in meiner Mailbox gefunden. 

Star in a Bra down under
Star in a Bra ist ein Wettbewerb des britischen Unterwäscheherstellers Curvy Kate, in dem jedes Jahr ein neues Model für die Marke gekürt wird. Bisher gab es die Ausschreibung nur für Großbritannien. Nun werden zum ersten Mal Frauen in Australien angesprochen.
Der Wettbewerb folgt in etwa einem Castingshow-Prinzip: Die Teilnehmerinnen, "ganz normale Frauen" mit einer Körbchengröße über D-Cup senden drei Bilder von sich in Unterwäsche oder Badebekleidung und zwei Gesichtsportraits ein. Daraus werden 30 Bewerberinnen ausgesucht, für die im Internet abgestimmt werden kann. Die ersten 10 davon werden zu einem professionellen Photoshooting eingeladen. Die Ergebnisfotos werden wiederum zur Abstimmung gestellt.

Das Besondere an Star in a Bra ist, daß das es eine Diversity-Konzept verfolgt, wie man es bspw. aus der Dove-Kampagne für mehr Selbstwertgefühl oder von Brigitte ohne Models kennt, d.h. daß es gezielt darum geht, Frauen mit unterschiedlichen Figurtypen zu ermutigen, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Die Idee ist, Models zu finden, die die hübsche Frau von nebenan verkörpern und nicht ein für die meisten Frauen unerreichbares Model-Ideal.

Daß sich die Kampagne zumindest positiv auf die Teilnehmerinnen auszuwirken scheint, läßt sich daran ablesen, daß einige von ihnen mittlerweile eigene BH-Blogs eröffnet haben und dort über Lingerie, Kleidung für Kurven und Körpernormativität schreiben und Bilder von sich in Unterwäsche posten.

Es steht zu hoffen, daß auch hierzulande der Körpervielfalt von Frauen mehr Beachtung geschenkt wird, als das momentan noch der Fall ist.

Was meint ihr, kann so eine Werbeaktion etwas bewegen? Fändet ihr eine deutsche Version von Star in a Bra gut?
Freut ihr euch über unterschiedliche Darstellung von Frauenkörpern?
Oder findet ihr, daß da nur wieder eine neue Norm etabliert wird?