Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, ist Cleo eine meiner Lieblingsmarken und daher hatte ich sehr große Erwartungen an Cleos erste Swimwear Kollektion. Leider wurden diese Hoffnungen enttäuscht. Ich bestellte beide Oberteile in meiner üblichen Cleo Größe 32FF und die zugehörigen Höschen in 40.
Cleo Pippa in 32FF |
Cleo Tilly in 32FF |
Während der Pippa jedoch für einige Frauen sicher die richtige Wahl ist (solche die wenig Volumen am Steg brauchen, deren Volumen eher im oberen Bereich zu finden ist und deren Brüste recht fest sind), war der Tilly eine reine Katastrophe.
Ich bin immer wieder neugierig auf bügellose Wäsche, da ich mir das sehr bequem vorstelle, aber natürlich ist die Konstruktion eines solchen Oberteiles eine Herausforderung, wenn er auch Halt, Trennung und Form bieten soll. Der Tilly hat leider keines dieser Dinge geboten. Die Brüste wurden nur minimal angehoben, platt gedrückt und ich hatte eine Einbrust, die einige Sportbhs vor Neid erblassen hätte lassen. Das 'Körbchen' war unglaublich breit, 23 cm um genau zu sein. Zum Vergleich: Der Pippa hat in der selben Größen eine Bügelbreite von 16 cm. Auch der 'Steg' tut nichts um zu verhindern, dass eine Einbrust entsteht, da die beiden Stoffdreiecke einfach überlappen und nicht mal ansatzweise am Körper anliegen. Zu allem Übel rollt sich das UBB bei mir auch vorne ein, wahrscheinlich weil es etwas zu weit ist. Meiner Meinung nach ist der Tilly nur einen Blick wert, wenn mensch eine sehr ausgeprägte Breitbrust hat also normalerweise sehr weite Bügel braucht und eine flächige Brustbasis hat.
Der obere Teil des Pippa ist nach unten gefaltet |
Nun aber zum erfreulichen Teil der Bestellung, den Freyas. Bestellt habe ich Freya St. Louis, Freya Hello Sailor und Freya Fever jeweils in 32FF und Höschen in M und L.
Freya St. Louis in 32FF |
Freya Hello Sailor in 32FF |
St. Louis und Hello Sailor sind beide zweiteilige Half Cup Schnitte, die Freya Sweetheart nennt. Bikinis im Sweetheart Schnitt gehören zu Freyas Bestsellern und sind fester Bestandteil jeder Swimwear Kollektion. Auch den Fever gibt es als Sweetheart, ich wollte jedoch den Plunge ausprobieren. Die süßen Herzchen sind vom Schnitt her gepaddeten Freya Halfcups aus den Bh-Sortiment sehr ähnlich und ich denke, darin liegt auch der Erfolg des Schnittes begründet. Die Bügel sind eher schmal und in den Cup passen auch hochreichende Brüste. Der Steg liegt nicht 100% an bei mir, allerdings ist das Problem bei weitem nicht so krass wie beim Cleo Pippa. Die UBBs und Cups empfand ich als größengetreu. Die Form ist apfelig rund und leicht nach oben gepusht.
Freya Fever Plunge in 32FF |
Der Plunge bereitete mir einige Probleme. Das Körbchen fällt eine (knappe) Größe größer aus und das UBB gehört auch zu den engeren im Freya Repertoire. Dadurch, dass das Körbchen etwas zu groß war, warf der Bh Falten entlang der Längsnaht des Körbchens, etwas was George liebevoll Triple Nipple nennt. Den Halt und die runde Form empfand ich als ansprechend allerdings hätte das Bikini Oberteil in 32F wahrscheinlich zur Mitte hin eingeschnitten. Ich finde nicht, dass der Bikini Plunge mit den Freya Bh Plunges vergleichbar ist, denn mit denen bin ich absolut inkompatibel, währen der Bikini Plunge, mal abgesehen von den Falten, gut saß. Den Fever gibt es übrigens auch als Halfcup.
Bei den Höschen habe ich die folgenden Modelle bestellt: (Fever) Low Rise Boyshort, (Hello Sailor) Bikini Short, (St. Louis) Low Leg Brief. Erstere sind meiner Meinung nach fast schnittgleich, fallen jedoch sehr unterschiedlich aus. Während der Bikini Short, wie auch der St. Louis, freyatypisch relativ groß ausfällt, fällt der Low Rise Boyshort größengetreu aus. Es schien mir auch als ob er aus einem festeren Material wäre als die anderen beiden.
Bleiben durfte dann natürlich nur einer, vielleicht könnt ihr euch ja denken welcher?